Teile diesen Beitrag, wenn Du magst

Spitzwegerich – Unkraut oder Heilpflanze

Der Spitzwegerich ist eine Pflanze, die bei mir sehr oft zum Einsatz kommt. Eine kleine Pflanze mit großer Wirkung.

Spitzwegerich entgiftet. Innerlich als Tee oder äußerlich als Saft frisch angewendet, hat man gerade bei Insektenstichen schnelle Linderung. Gerade Wespen hinterlassen oft sehr schmerzhafte Stellen, und wenn man dann noch allergisch ist, dann wird es richtig unangenehm. Selbst Mückenstiche können sich sehr stark entzünden. Gerade die kleinen Krieblmücken sind da richtige Quälgeister.

Ob am Wegrand oder auf Wiesen, Spitzwegerich findet man schnell in der Natur.

So wendest Du die Pflanze an.

Für die schnelle Hilfe bei Stichen, ob frisch gestochen oder schon entzündet, nimmt man eine Hand voll frisch gepflückte Blätter. Diese werden gewaschen und noch feucht in Frischhaltefolie gewickelt. Nimm dazu ein entsprechend großes Stück, was Du gut um die Stelle wickeln kannst, bzw. das es die Stelle gut abdeckt, wenn man es nicht umwickel kann.

Die Blätter werden in der Folie einfach ordentlich zwischen den Fingern gewalzt, bis Saft aus den Blättern austritt. Das legt man nun auf die betroffene Stelle und fixiert das Ganze, damit man sich frei bewegen kann.

Sollte die Stelle soweit schon entzündet sein, dass es schmerzt, dann einfach ruhen bis es besser wird.

Bei mir dauert das in der Regel ca. 2 Stunden, da habe ich schon Linderung. Bei Bedarf wiederholt man das Ganze, bis alles abgeheilt ist.

Spitzwegerich-Sirup hilft super bei Husten. Den habe ich allerdings noch nicht selber gemacht.

Einen Tee kann man zu allem unterstützend trinken.

Hier nun eine kleine Geschichte zu meiner eigenen Erfahrungen mit der Natur und der Apotheke.

Es hatte sich bei mit vor ein paar Jahren ein Mückenstich innerhalb kürzester Zeit so stark entzündet, daß die Schmerzen sogar im Ruhezustand da waren. Mein Bein war doppelt so dick und spannte. O.k. dachte ich, Naturmittel dauer länger, fährst erst mal zur Apotheke und holst dir was zur Linderung.

Ich erklärte kurz mein Anliegen und hatte plötzlich alle Apotheker um mich herum versammelt, mit ganz vielen Ratschlägen und der Option, sofort zum Arzt zu gehen.

Genau das wollte ich nicht. Bisher meide ich Ärzte soweit es geht. Einen Hausarzt habe ich schon mal nicht. Mein Arzt ist die Natur.

Die Salbe, die ich wollte, wollte mir keiner verkaufen. Nach ewigen Diskussionen bin ich dann mit Kompressen und einer gelben Tinktur aus der Apotheke raus, in der Hoffnung es hilft und zwar schnell. Ich bekam ein furchtbar gelb färbendes Zeug und still sitzen sollte ich auch. Ich tat es aber das Bein schmerzte weiter. Nachdem ich artig vier – fünf Stunden gesessen und gewartet habe und keine Besserung eintrat, haben ich mich dann doch entschlossen, den natürlichen Weg zu gehen. Zum Glück hatte ich es bis zu Wiese nicht weit. Aber seit dem Erlebnis  wächst  Spitzwegerich auch in meinem Garten.

Nach zwei Stunden war die Schwellung so weit zurück gegangen, daß die Spannung aus dem Bein weg war und es war nicht mehr so geschwollen. Nun wiederholte ich das noch ein paar mal und alles war gut.

Auch als mich vier Wespen gleichzeitig gestochen hatten, mitten im Gesicht (ich bin in ein Wespennest geraten), habe ich sofort Spitzwegerichsaft darauf verteilt. Zuvor hatte ich noch Zwiebelsaft benutzt.  Ich hatte nur eine leichte Schwellung am Auge.

Obwohl ich allergisch auf Wespenstiche reagiere und sofort alles um den Stich anschwillt, (das ist mir passiert, als ich die Wirkung von Kräutern noch nicht kannte), war diesmal die befürchtete Schwellung nicht eingetreten.

In diesem Sinne –  bleib stichfrei – oder vertraut wieder mehr der Natur – sie wird Dir helfen.